Malala - Mädchen mit Buch

Inhalt:
Malala Yousafzai wurde bekannt als die wohl jüngste Menschenrechtsaktivistin der Geschichte. 2008 begann sie, sich gegen das Bildungsverbot für Mädchen in ihrer Heimat Pakistan ein einzusetzen. Sie schrieb ein Blog-Tagebuch für die BBC über ihren Alltag unter der Herrschaft der pakistanischen Taliban und sorgte international für Erschütterung, als sie im Oktober 2012 im Alter von 15 Jahren auf ihrem Weg zur Schule von Taliban-Kämpfern brutal niedergeschossen wurde. Wie durch ein Wunder kam sie mit dem Leben davon. 2014 wurde sie zur jüngsten Friedensnobelpreisträgerin der Geschichte. Seit der Machtübernahme durch die Taliban im Jahr 2021 in Afghanistan und die Menschenrechtsproteste im Nachbarland Iran ist die Geschichte Malalas zu einer Geschichte von Millionen Frauen geworden, denen ihr Anspruch auf ein freies, selbstbestimmtes Leben genommen wird.

Konzept:
Die Textfassung dieses Monologs ist aus der Vorlage von Nick Wood, der Biographie von Malala und selbstgeschriebenen Texten entstanden. Das Klassenzimmerstück, sowie das Nachgespräch ist eine Art theatraler Workshop, in dem die Schüler:innen interaktiv den Morgen im Sitzkreis mitgestalten können.

Durch Tonaufnahmen werden die Worte Malalas und ihres Vaters Ziauddin im Raum lebendig, während Lua Mariell Barros-Heckmanns mit Hilfe von TikTok Videos und Schulbüchern (gefüllt mit Stoffbahnen, Blogeinträgen, Requisiten und Fotos) die Magie von Bildung und Theater in diesen alltäglichen Raum bringt und die Aktualität und Reichweite des Themas der Frauenrechte deutlich macht. Am Ende wird aus einem letzten Buch ein Namensbanner gemeinsam mit den Schüler:innen ausgebreitet, auf dem eine Auswahl an Namen von mutigen Frauen und Männern aus Afghanistan und Iran niedergeschrieben sind, die für ihren Kampf für Freiheit getötet wurden.

Besetzung:
Lua Mariell Barros-Heckmanns, Lucia Frische (Ausstattung)

©Fotos - Uwe Lewandowski